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Radtour 2013 an Kocher und Jagst

Die 10. Tour!

Der Chef hatte in diesem Jahr zum Aufschlagen des Lagers das beschauliche Jagsthausen ausgesucht. Die Anreise erfolgte bereits am Mittwoch. Nach dem Zimmerbezug traf man sich in der gemütlichen Gaststube der Familie Brand im Gasthof „Zur Krone“: www.krone-jagsthausen.de. Bei Bauernsteak, Käsespätzle und Maultaschen wurde über kuriose und schöne Begebenheiten der vergangenen Touren gesprochen. Da die Wetterprognosen nichts Gutes verheißen ließen, wurde bereits jetzt über die Alternativen bei Regenwetter gesprochen: Museum, Thermalbad…..Nachdem Frank auf den Nichtabstieg seiner Lieblingsmannschaft eine letzte Runde setzte, erfolgte die Bettruhe, um am Donnerstag ausgeschlafen und frisch starten zu können.

Donnerstag, 30.05.13

Trotz des schlechten Wetterberichtes gab es ein paar Lichtblicke am Himmel. Fast pünktlich, um 09:30 Uhr erfolgte der Start in die 1. Etappe. Bereits nach 500 m gab es einen „Stoppruf“.Christines Fahrrad funktionierte nicht, wie es sollte. Nach einer kurzen Inspektion der Fachkundigen, stellte man fest, dass hier auch Franks Werkzeugrucksack nicht helfen konnte – eine große Zange musste her. Kurzentschlossen begleitete Frank Christine zurück zum Hotel, um den Wirt um ein brauchbares Werkzeug zu bitten. Der Rest der Truppe rollte entlang der Jagst langsam weiter hin zum Kloster Schöntal.kloster (800x600)

Nach einer kurzen Besichtigung ging es weiter nach Bieringen. Der hilfsbereite Wirt der Krone hatte zwischenzeitlich organisiert, dass die in Bieringen ansässige Fahrradwerkstatt auch am Feiertag öffnete und Christines Fahrrad wieder fahrbereit machte. Da dies jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen sollte, wurde Christine hier hinterlassen. Bei trockenem Wetter und einigen Sonnenstrahlen konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Da es so gut voran ging und die Fahrt sehr angenehm war, wurde die geplante Abfahrt in Hohebach verpasst. Nachdem dies einige Kilometer später bemerkt wurde, wurde darüber abgestimmt, den „kleinen“ Umweg in Kauf zu nehmen. Derweil gab es einen Anruf von Christine, welche bereits in Hermutshausen auf die Truppe wartete – ihre Wartezeit sollte eine Weile dauern…..Um den richtigen Weg zu finden, wurden mehrere Einheimische befragt. Über einen endlosen Berg führte der Weg nach Hermutshausen, wo Christine wieder eingesammelt wurde. Es wurde nun Zeit für eine Mittagsrast. In Belsenberg, im Landgasthof Lell, konnten sämtliche Akkus wieder aufgeladen werden. Bei Spargelspargel und anderen Leckereien und sogar einem Geburtstagsständchen, einer kleinen Kapelle für die im Landgasthof feiernde 90 – Jährige, entspannte man sich und freute sich auf die restlichen 30 km. Die Weiterfahrt sollte nicht lange dauern. Stefan stieg infolge plötzlichen Bremsens über den Lenker ab. Auf den ersten Blick hatte er – zum Glück – nur ein paar kleine Schürfwunden, sodass er schnell verarztet war. Jedoch nach einigen hundert Metern, brach sein Schaltwerk ab. Frank packte mal wieder seinen Rucksack aus, um die Kette zu kürzen, damit Stefan in einem Gang hätte nach Jagsthausen radeln können. Der Versuch misslang jedoch. Stefan und Karin bestellten sich ein großes Taxi, die anderen radelten etwas betrübt entlang der Kocher nach Sindringen und über den letzten Anstieg nach Jagsthausen. Endlich um 21 Uhr saßen alle in der Gaststube, um den erlebnisreichen Tag ausklingen zu lassen.

85 km, 950 hm

Freitag, 31.05.13

Der eine oder andere hatte es bereits während eines unruhigen Schlafes in der Nacht bemerkt: Der angekündigte Starkregen war da. Nach einem gemütlichen Frühstück wurde beratschlagt, was man mit diesem Tag anfangen könnte. Da die geplante Radtour für die meisten nicht in Frage kam, wurde der Ort mit Regenjacke und Schirm erkundet. Der kleine Ort bietet jede Menge Sehenswürdigkeiten, zu erwähnen sei die Götzenburg – der heutige Wohnsitz unseren Altbundespräsidenten Roman Herzog sowie das Rote und das3 Weiße Schloss: www.jagsthausen.de.

Karin und Stefan telefonierten derweil mit verschiedenen Stevenswerkstätten, um Stefans Fahrrad wieder in Gang zu bekommen. Der Rest der Truppe entschloss sich nach dem Spaziergang heute nicht mehr aufs Rad zu steigen, um zum einen die Regensachen nicht auspacken zu müssen und zum anderen gewisse Wunden pflegen und ruhen lassen zu können. Statt dessen wurde beschlossen, per Auto nach Bad Wimpfen

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zu fahren. Auf einigen Umwegen wurde das Ziel erreicht. Die urige Altstadt wurde erkundet. Beim Kräuterweible gab es eine Mittagsrast bei einem berühmten Hähnchen. Von Karin und Stefan kam die positive Nachricht, dass Stefans Rad „geflickt“ ist. Auch die beiden erhielten mit Verspätung ihr ½ Hähnchen. Nachdem die restliche Altstadt besichtigt war, ging es auf einer „Teststrecke“ für den nächsten Tag wieder zurück zum Hotel. Christine hatte telefonisch im Roten Schloss einen Tisch für das Abendessen reservieren lassen. Dort fand der verregnete, aber schöne und erlebnisreiche Tag seinen Ausklang.

Samstag, 01.06.13

Es regnet, nein – es schüttet. In einer unruhigen Nacht hatte der Chef Gelegenheit, über den weiteren Verlauf der Tour nachzudenken. Zum Frühstück unterbreitete er seinen Vorschlag: Abreise und Wiederholung der Tour im nächsten Jahr. Nach kurzem Überlegen waren alle einverstanden, auch die Wirtin. In der Metzgerei der Familie Brandt deckten sich fast alle mit hausmacher Köstlichkeiten ein, dann hieß es packen. Gegen 10:30 Uhr erfolgte die Abreise in der Kolonne.

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Sonntag, 02.06.13

10:30 Uhr Treffpunkt Steinrauschhalle für die Abschlusstour.

Die Sonne scheint! Spätestens jetzt waren alle Zweifel ausgeräumt, die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Der Chef hatte eine hügelige Runde vorbereitet. Über die Rodener Wiesen, entlang der Saar bis Völklingen, nun über den bereits vor Jahren befahrenen Saarlandradweg

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Petite Rosselle, St. Nikolaus zur Mittagsrast am Wildgehege Karlsbrunn. Dieter musste jedoch vor der Einkehr noch für den einzigen Platten sorgen.

232 Michael und Frank hatten die Sache relativ schnell im Griff. In der Velostation in Karlbrunn gab es Würstchen, Pommes und Getränke. Frisch gestärkt ging die Fahrt weiter auf dem Saarlandradweg über Ludweiler, die Aussichtsplattform am Schacht Lauterbach,

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über Bisten, Neuforweiler, Beaumarais zum Steinrausch. Bei einem Abschlussbier wurde die erlebnisreiche Tour ausgewertet.

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Ob Erwins Planung perfekt war, wird erst im nächsten Jahr abzuschätzen sein, dennoch bereits jetzt ein großes Dankeschön für die investierte Zeit und Mühe und natürlich für den perfekten Vorschlag am Samstagmorgen!

Anett Friebel

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